Umweltschule: Lernen und Handeln für unsere Zukunft

Mit zwei eingereichten Projekten konnte die Anne Frank Schule erneut die Auszeichnung zur Umweltschule 2017-2019 erhalten. Das Projekt „Gelebte Globalität und Umweltbewusstsein“ wurde erfolgreich von Marlies Gehringer geleitet. Im Religions- und Ethikunterricht sowie in der Hilfsprojekte-AG sammelten die Schülerinnen und Schüler rund um die Schule herum achtlos weggeworfene PET-Flaschen, lösten den Pfand dafür ein und spendeten das Geld den beiden Partnerschulen in Nicaragua und Gambia.

„Man glaubt gar nicht, wie viele Pfandflaschen achtlos rumliegen“, sagt Leni, eine Schülerin der Hilfsprojekte-AG. „Wir sammeln die gerne auf, denn es kommt viel Geld zusammen für arme Kinder“, sagt Benjamin aus der Klasse 7.1.

Das andere Projekt „Schulgarten“ wurde von Knarik Krüger geleitet. Sie ist Klassenlehrerin der Intensivklasse, d.h. der Klasse, in der die Schülerinnen und Schüler intensiv Deutsch erlernen, weil sie ohne Sprachkenntnisse nach Deutschland gekommen sind - Manche alleine als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, manche mit ihren Familien aus Osteuropa. Frau Krüger gestaltet mit der Klasse den Schulgarten.

Unterstützt wurde sie von Ibrahim Albayrak und dem Kurs Holzbearbeitung. Dort wurden Insektenhotels und Vogelhäuschen gebaut, damit auch die wichtigen Insekten ein Heim erhalten.

Die Schülerinnen und Schüler freuen sich, dass die Anne-Frank-Schule zu den erfolgreichsten Schulen gehört, hat sie nun schon zum 6. Mal die Auszeichnung als Umweltschule erhalten!

Insgesamt 100 Schulen aus ganz Hessen zeichnete Staatssekretär Dr. Lösel am 26.10.2017 in Frankfurt aus. Das hessische Umweltschulprogramm ist als offizielle Maßnahme in den Maßnahmenkatalog des Nationalen Aktionsplans zur UN-Dekade „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ aufgenommen worden. „Wir wollen erreichen, dass nachhaltiges Leben, Handeln und Wirtschaften in den Köpfen der Menschen verankert wird. UmweltSchule leistet hierzu einen wichtigen Beitrag“, erläuterte Dr. Lösel.

Weitere Informationen unter www.umweltschule-hessen.de

Ein herzliches Dankeschön geht dabei an alle Beteiligten angefangen bei der Schulleitung, dem Lehrerkollegium, den Schülerinnen und Schüler, der Stadt Raunheim sowie den vielen Kooperationspartnern (u.a. Naturschutzhaus Weilbacher Kiesgruben), die diese Projekte erst möglich machten.

Karin Jechimer
Stadt Raunheim / Natur- und Umweltbildung