Die Schülerbibliothek der AFS

Die IGLU-Studie aus dem Jahr 2016 hat ergeben, dass „ein Fünftel der Zehnjährigen (18,9 %) in Deutschland nicht so lesen kann, dass der Text auch verstanden wird.“

„Dabei ist Lesen noch immer DIE Schlüsselqualifikation für die Teilhabe an unserer Gesellschaft. Die betroffenen 18,9 % der Kinder werden einmal unsere Erwachsenen sein. Neben den Folgen, die eine fehlende Lesefähigkeit für jeden Einzelnen von ihnen bedeutet, sind auch die Folgen für die Gesellschaft erschreckend!“ (Hamburger Erklärung)

Deshalb wird schon seit vielen Jahren Lesen an unserer Schule großgeschrieben!!

  • Alle 5. Jahrgänge werden durch Führungen und Rallyes in die Schülerbücherei eingeführt und können mit dem für sie ausgestellten Schülerausweis morgens vor dem Unterricht und in den Vormittagspausen aus dem großen Medienangebot die Bücher ihrer Wahl – natürlich kostenlos – ausleihen.
    Beraten werden sie dabei, je nach Präsenz, entweder von der langjährigen Leiterin der Bücherei, Frau Kibbert-Ackermann, oder von einer Person des Betreuungsteams, das, geleitet von Frau Husovic, die Ausleihe und Verwaltung der Medien tatkräftig unterstützt.
  • Darüber hinaus organisierte Frau Kibbert-Ackermann zusammen mit den SchülerInnen der Bücherei-AG „vor Corona“ ein monatlich wechselndes Bücherei-Programm: Aktionen zu bestimmten Gedenk- oder Festtagen, Autoren- und Buchrätsel, Vorstellungen neuer Bücher, Buch-Bastelangebote und vieles mehr.
    Dieses soll im Schuljahr 22/23 wiederaufgenommen werden.

    Großer Wert wird auch auf die Verzahnung von Unterricht und Schülerbücherei gelegt.
  • Auf Anfrage von KollegInnen stellt Frau Kibbert-Ackermann zu bestimmten, im Unterricht behandelten Themen „Büchertische“ oder „Themenkisten“ (z.B. Römer, Klimawandel etc.) für den Unterricht zusammen.
  • Durch regelmäßige Buchvorstellungen altersgemäßer oder/und neuer Bücher aus der Schülerbücherei werden die SchülerInnen auf neue, interessante Bücher aufmerksam und sind eher motiviert diese zu lesen.
  • Die Nutzung eines sog. Pultbuches findet in vielen Klassen großen Anklang. Dabei sucht sich jede/r SchülerIn ein Buch aus der Schülerbücherei aus, hat dies im Klassenzimmer und liest immer dann in diesem Buch, wenn es möglich ist (sofern alle Arbeitsaufträge erledigt sind, jemand früher bei einer Klassenarbeit fertig ist o.ä.).
    Einmal im Vierteljahr sollte dann während einer Klassenratsstunde ein sog. “Büchertalk“ stattfinden, in dem man sich zwanglos über die gelesenen Bücher unterhält um deutlich werden zu lassen, welchen Spaß Lesen auch machen kann.
  • Sowohl in den Pausen als auch während des Unterrichts haben die SchülerInnen die Möglichkeit, die zu den jeweiligen GEOLINO-Heften von Frau Kibbert-Ackermann entwickelten Rätsel auszufüllen und Preise zu gewinnen.
    Die Hefte eignen sich außerdem vorzüglich zum Einsatz im Unterricht indem einzelne Artikel von unterschiedlichen SchülerInnen gelesen und im Anschluss daran der Klasse präsentiert werden. (Hefte, Rätsel und Lösungen aus vielen Jahren sind in der Schülerbücherei vorhanden und können ausgeliehen werden)
  • Sofern jede/r SchülerIn im Deutschunterricht, ein eigenes Buch bearbeiten und der Klasse vorstellen soll, kann der Unterricht nach Absprache auch in der Schülerbücherei stattfinden, um die SchülerInnen bei der Auswahl der Bücher zu unterstützen.
  • Auch zur Vorbereitung von unterrichtsbezogenen Präsentationen und offiziellen Präsentationsprüfungen unterstützen alle Aufsichtsführenden die SchülerInnen bei der Auswahl geeigneter Bücher.
  • Alle Klassen haben die Möglichkeit mit dem Internet-Leseförderprogramm „Antolin“ zu arbeiten, das alle SchülerInnen intensiv zum Lesen motiviert.
    Die jeweilige Deutschlehrkraft vergibt dabei den ihnen zugewiesenen Antolin-Account an ihre SchülerInnen und die können damit in der Schule oder privat die im Programm enthaltenen Bücher bearbeiten.
    Dabei lesen die Schüler und Schülerinnen ihr ausgewähltes Buch und beantworten anschließend im Internet dazu Fragen. Für jede richtige Antwort bekommt man auf einem persönlichen „Lesekonto“ Punkte gutgeschrieben und nach einer bestimmten Punktzahl sogar eine Urkunde.
    Die Lehrperson hat Zugriff auf die Bearbeitung und kann ihrerseits Urkunden für das intensivste Leseverhalten innerhalb der Klasse vergeben.
  • Ein positives Feedback erfahren sowohl die regelmäßigen Ausstellungen von Arbeiten, die im Kunst-Unterricht entstanden sind und oft auch das Thema „Buch“ miteinbeziehen, als auch die in der Schülerbücherei regelmäßig stattfindenden Lesungen von AutorInnen oder von LehrerInnen der Schule.

Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich.

Tschingis Aitmatov