Projekttage "Politische Bildung"

Projekttage "Politische Bildung": Tierschutz

„Warum ist die Welt so wie sie ist?
Wir verstehen das nicht!
Es herrscht Krieg, Hass und Leid,
so viel Ungerechtigkeit!
Seid ihr bereit? JA!
Für Frieden auf der Welt.“

In diesem Gedicht einer Schülerin wird die unsere Jugendlichen bewegende Thematik auf den Punkt gebracht: Sie stellen entscheidende Fragen zu ihrer Zukunft, die sie zunehmend bedroht sehen und sie wollen ehrliche Antworten haben.

Eine Schule hat neben der Fachausbildung auch die wichtige Aufgabe, das Verständnis von Demokratie und das politische Bewusstsein ihrer Schülerschaft herauszubilden.  An der AFS wird dies in vielen unterschiedlichen Projekten gelebt, unter anderem auch bei den vom 6. bis 9. Februar 2019 durchgeführten Thementagen zur Politischen Bildung. Es standen 34 verschiedene Projekte zur Auswahl, für die sich die Schülerinnen und Schüler entscheiden und jahrgangsübergreifend einwählen konnten. Das Repertoire reichte von politischen Themen wie „Die Frau im Islam“, „Flucht und Asyl“, "LGBTIQ - Liebe hat viele Gesichter", „Geschichte des Judentums“ und „Rassismus im Sport“ zu ökologischen Themen wie „Bienensterben“, „Lebensmittelverschwendung“ oder „Plastik im Meer“.

„Um sich nicht machtlos zu fühlen, sollen unsere Schülerinnen und Schüler zu aufgeklärten Bürger*innen werden, die politische und soziale Zusammenhänge verstehen und denen das Zusammenleben an unserer Schule, in unserer Stadt oder auf unserem Erdball wichtig ist. Dazu müssen sie gut argumentieren können, um gehört zu werden“, so unsere Organisator*innen der Projektwoche, Redouane Arbib, Silvia Haouichat, Stephan Kobiela und Knarik Krüger, die von Karin Jechimer von der Stadt Raunheim tatkräftig unterstützt wurden.
Die heutigen Jugendlichen suchen nach Antworten auf die entscheidende Frage, wie in Zukunft ein gutes Zusammenleben auf diesem Planeten aussehen kann, und sie wollen diese Zukunft aktiv mitgestalten. „There is no Planet B“, ist der Slogan der freitags streikenden Schülerinnen und Schüler. Auch an der AFS gibt es eine Gruppe Aktiver um die Schülervertretung. „Wir gehen zu den Demos, weil wir nicht länger warten wollen, dass sich etwas verbessert. Wir wollen etwas tun auch für nachfolgende Generationen“, sagt die Gruppe der Klimaschützer und trägt stolz ihre Plakate.

Gambia erleben

Im Projekt „Gambia erleben“ haben wir sehr viele Sachen gelernt z.B. dass dort viele Erdnüsse wachsen oder dass die Erdnüsse viele Vitamine und Stoffe wie Magnesium und Eiweiß enthalten, die gut fürs Herz sind. Wir haben von Paul Diassy auch gelernt zu trommeln. Wir haben natürlich auch gambisches Essen gekocht. Wir haben Benachin (Eintopf mit Reis und Fleisch) mit Gemüse gekocht. Zum Nachtisch gab es Chakry (Joghurt-Hirse-Speise). Am letzten Projekttag haben wir auch getanzt. Es hat alles sehr viel Spaß gemacht.

Probiert es auch mal aus! Ich bin mir ganz sicher, dass es euch Spaß machen wird.
Malak (Klasse 5.4)

Tierschutz

In der Projektgruppe „Tierschutz“ haben sich Schülerinnen und Schüler der 5.-7. Klasse mit dem Schutz von Tieren beschäftigt. Neben den Rechten von Tieren haben sich die Kinder damit beschäftigt, wie jeder Einzelne von ihnen helfen kann. Unteranderem sollte man darauf achten, woher das Fleisch für unsere Nah-rung kommt, denn die Tiere sollten ein gesundes und glückliches Leben haben. Außerdem gibt es viele Kosmetik und Medizin, die ohne Tierversuche auskommt. Des Weiteren halfen die Schülerinnen und Schüler beim Kuchenverkauf zusammen mit dem Neigungskurs 6 und sammelten Geld für den Tierschutz. Nicht nur der Tierschutz hier in der Umgebung war Thema der Projekttage, sondern auch die großen Hilfsorganisationen, in Bezug auf den Walfang, wurden durch Recherchen in Kleingruppen kennengelernt. Zum Abschluss besuchten wir das Rüsselsheimer Tierheim. Dort bekamen wir einen interessanten Einblick in die Entstehungsge-schichte und Organisationsstruktur des Tierheims, sowie die dort anfallenden Arbeiten der zumeist ehrenamtlichen Helfer.

Lebensmittelverschwendung und -rettung

Etliche Tonnen Lebensmittel landen täglich auf dem Müll, obwohl sie noch genießbar wären. Für diese Tatsache sollten die Kinder und Jugendlichen im Projekt sensibilisiert werden. Zudem wurde erarbeitet, dass jeder selbst einen Teil zur Veränderung dieses Missstandes beitragen kann. Es wurde geklärt, was es mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum auf sich hat, was bereits das eigene Kaufverhalten, aber auch z.B. das Einräumen des Kühlschranks damit zu tun hat, weniger Lebensmittel wegwerfen zu müssen. Auch wurden wir Zeuge von Lebensmittelrettung durch die „Tafel“ in Groß-Gerau, die dadurch gleichzeitig auch noch Menschen hilft, die Unterstützung benötigen. Und auch selbst wurden wir, gemeinsam mit dem Verein „Essen für alle“, zu Lebensmittelrettern und verarbeiteten Lebensmittel, die entsorgt werden sollten, dafür aber noch viel zu schade waren, zu einem köstlichen Mittagessen.

Veränderung beginnt im Kleinen. Wir haben einen Anfang gewagt.

Videopropjekt "Heartbeat"

Nachfolgend befindet sich ein sehr gelungenes Video, das während der Projekttage entstand und einen guten Einblick in mehrere Angebote und die Gedanken hinter diesen Projekttagen gewährt. Viel Spaß damit...

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